Unser Kind hat seinen erste lange Autofahrt im zarten Alter von nur zwei Wochen gemeistert. 1200 km in vierzehn Stunden durch vier Länder. Mit einem zwei Wochen alten Baby war das relativ einfach. Je älter das Kind wird desto mehr Beschäftigungsmöglichkeiten muss man sich einfallen lassen. Neben den Beschäftigungsmöglichkeiten machen unsere Organisations-Tipps das Autofahren mit Kindern leichter.
Unsere Tipps lange Autofahrten gut zu meistern sind folgende:
Schlafphasen des Kindes nutzen:
Kinder haben nachts die längsten Schlafphasen. Unser Baby hat von Anfang an nachts sehr gut geschlafen. Gerade in der Anfangszeit werden die Kleinen sehr regelmäßig für Trinkpausen wach. In den Stunden die das Baby schläft, meist zwei bis drei, kommt man schon recht weit. Dann ist es für alle gut mal Pause zu machen, sich die Beine zu vertreten. Auch das Baby sollte unbedingt aus dem Sitz genommen werden, damit es sich strecken kann. Je älter die Kinder werden desto länger werden die nächtlichen Schlafphasen, unser Tipp ist deshalb Nachts oder in den frühen Morgenstunden los zu fahren.
Der richtige Kindersitz:
Wir haben schnell gemerkt, dass unsere um teures Geld gekaufte Babyschale ein Fehlkauf war! Wir hatten uns leider nicht wirklich informiert und einfach gekauft was empfohlen wird. Aber jedes Kind ist anders und auch jede Babyschale und jeder Kindersitz ist anders. Das Baby hat zwar gut geschlafen aber wir Eltern konnten uns diese unbequeme Sitzposition nicht lange mit ansehen. Zusammen mit dem Baby sind wir dann in ein Fachgeschäft und haben uns für einen neuen Sitz entschieden. Unser Tipp ist deshalb euch erst einmal eine Babyschale auszuborgen. Das ist in so gut wie jedem Krankenhaus oder Klinik möglich. In Österreich kann man sich beim ÖAMTC auch eine für ein ganzes Jahr lang gegen eine geringe Kaution ausleihen! Geht dann nach der Geburt des Babys zusammen mit dem Baby in einen Fachhandel und lasst euch beraten. Das Baby/Kind kann dort auch überall Probe sitzen. So findet ihr ganz bestimmt einen guten und sicheren Sitz der zu eurem Kind passt und habt nicht viel Geld für eine teure Babyschale ausgegeben die nicht passt. Wir haben uns für einen Reboarder entschieden der von Geburt an und auch die ersten paar Jahre passt. In diese Gruppe fällt beispielsweise der Maxi-Cosi AxissFix oder der Britax Römer Dualfix aber auch viele andere.
Gelassenheit:
Gerade wenn ihr nicht über Nacht fahrt und euer Kind die meiste Zeit über wach ist, fixiert euch nicht auf eine Ankunftszeit oder einen Ort. Bleibt gelassen und gebt dem Kind und auch euch die Pausen die ihr braucht. Wenn es nicht mehr geht, sucht euch eine Übernachtungsmöglichkeit oder schaut euch ein paar Stunden die Gegend an um die Beine zu vertreten. Das bringt euch oft an Orte an denen ihr noch nicht gewesen seid. So bleibt ihr alle Entspannt und kommt nicht vollkommen übermüdet an.
Entertainment:
Nehmt Lieblingsspielzeug mit, Bücher und Musil. Lasst den Sitz neben dem Kind frei um euch im Notfall neben das Kind setzen zu können, sofern ihr das nicht sowieso macht. Wir nehmen auch immer ein Spielzeug oder einen Gegenstand mit den das Kind noch nicht gut kennt, das bleibt dann für eine ganze Weile interessant. Singen und Fingerspiele funktionieren auch immer gut.
Proviant:
Vergesst nicht sowohl für euch als auch das Kind, je nachdem wie alt es ist, genug zu essen und zu trinken mitzunehmen. Wir machen uns meist Gemüse- und Obstwaffeln oder andere kleine Happen die leicht und ohne Bröseln im Auto zu essen sind. Auch für das Kind ist das perfekt. Dinkelstangen, Gemüse- und Obststicks und alles andere dieser Art ist auch super. Solange das Baby gestillt wird ist es sowieso wirklich einfach. Und auch ganz wichtig, habt immer genug Wasser für alle dabei!
Daypack:
Neben unserem großen Gepäck haben wir immer einen kleinen Tagesrucksack dabei. Darin sind die Dinge die wir brauchen falls wir wo übernachten. Das hat sich als wirklich nützlich erwiesen um nicht das komplette Gepäck durchsuchen zu müssen. Darin sind ganz einfach Zahnbürste, Waschzeug und Wechselkleidung für uns und auch das Baby. Für unser Kind haben wir zusätzlich meist noch eine eigene Tasche, die sowieso immer dabei ist. Darin ist die Wickelunterlage, saubere Windeln sowie Waschlappen in einem Wetbag, ein Wetbag für die Windeln oder schmutzige Kleidung, Wechselkleidung, eine leichte Haube gegen Zugluft und etwas Spielzeug.
Das wars auch schon mit unseren wichtigsten Tipps. Am besten, einfach machen und keine Scheu davor! Für Zugfahrten und Flugreisen gilt dasselbe. Wir haben alles schon gemacht und es ist mit ein bisschen Organisation wirklich einfacher als man es sich vorstellt 🙂
Nonna says
Liebe Anna Greta, ich bin im Dienst und lese mit Begeisterung deine Blogs.
Kollegin ist ebenso begeistert.